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Stimmstörungen (Dysphonie)
Einschränkungen der Stimmbildung im Kehlkopf, die zu Veränderungen des Stimmklanges und/ oder zu einer mangelnden stimmlichen Belastbarkeit mit Räusperzwang und Kloßgefühl im Hals führen können. Die Stimme kann heiser, belegt, rau, krächzent oder behaucht bis stimmlos sein.
Organische Ursachen müssen zunächst ausgeschlossen werden. Meistens handelt es sich jedoch um eine funktionelle Störung, die durch einer logopädische Stimmtherapie in den meisten Fällen gut therapierbar ist.
Ursachen Dysphonie:
Wie bieten Ihnen eine den Leitlinien konforme, jedoch individuell auf Sie abgestimmte Diagnostik und Therapie des kompletten Phoniatrie-Spektrums angefangen vom ersten Lebenstag bis ins hohe Alter.
Kindliche Sprachentwicklungsstörungen
Zeitlich oder inhaltlich vom normalen Spracherwerb abweichende Sprachentwicklung, entweder der aktiven Äußerungen (expressiv) und/oder des Sprachverständnisses (rezeptiv).
Am häufigsten ist die Aussprache (Artikulation) wie Lispeln (Sigmatimus) betroffen.
Bei sogenannten „Late Talkern“ kommt es zu einer verzögerten Entwicklung des Wortschatzes und der Grammatik.
Besonders schwerwiegend sind Sprachverständnisstörungen, da das Sprachverständnis zum Auf- und Ausbau der weiteren sprachlichen Fähigkeiten essentiell ist.Sprachstörungen des Erwachsenen
Auch im Erwachsenenalter können plötzlich (z.B. durch einen Schlaganfall) oder langsam schleichend (z.B. durch Parkinson) Sprachstörungen auftreten.
Aphasie
Zentrale Sprachstörung, die sich durch Beeinträchtigung des Sprechvermögens und des Sprachverstehens, meistens auch des Lesens und oder des Schreibens äußert.
Die häufigste Ursache ist der Schlaganfall (Apoplex), seltener sind Schädel-Hirn-Traumen, Entzündungen oder Tumoren des Sprachzentrums im Gehirn.
Dysarthrie
Zentrale Sprechstörung, die sich durch Beeinträchtigung der Motorik, der Aussprache und des Sprechtempos, der Stimmbildung und /oder der Sprechatmung äußert.
Ursächlich sind zumeist entzündliche oder degenerative Erkrankungen des Gehirns bzw. von Hirnnerven wie bei Parkinson, Multipler Sklerose, amyotropher Lateralsklerose oder Myasthenia gravis.Redeflusstörungen
Störung des Redeablaufes, d.h. des Tempos, der Melodie, der Dynamik und Deutlichkeit des Sprechens.
Stottern
Beim Stottern kommt es zu ungewollten Wiederholungen, Dehnungen und Blockaden an einem Laut, Silbe oder Wort. Es ist situationsabhängig und die Betroffenen haben meistens einen starken Leidensdruck.
Poltern
Beim Poltern kommt es zu einem überhasteten Sprechen mit Verschlucken von Silben und Lauten. Die Betroffenen haben meistens kein Störungsbewusstsein.
Die Therapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Logopäden vor Ort in der Praxis oder extern.
Schluckstörungen (Dysphagien)
Eine Schluckstörung kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Schluckstörungen kommen bei verschiedensten Krankheiten und nicht nur bei älteren Menschen sondern bei allen Altersstufen inclusive Kindern vor. Durch das Eindringen in die Atemwege (Aspiration) kann es durch eine Schluckstörung zu einer lebensgefährlichen Lungenentzündung (Aspirationspneumonie) kommen.
Die Ursachen reichen von neurologischen Erkrankungen über organisch-strukturelle Erkrankungen im Mund, Rachen und Kehlkopf bis hin zu krankhaften Veränderungen der Schilddrüse, der Speiseröhre und deren Umgebung im Brustraum.
Die Therapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Logopäden vor Ort in der Praxis oder extern.
Ursachen Dysphagie:
Reflux (Refluxlaryngitis)
Damit eingenommene Nahrung abgebaut werden kann, produziert der Magen Säure. Dass eine kleine Menge von Säure oder säurehaltigen Gasen gelegentlich in die Speiseröhre zurückfließt/ “refluxiert“ ist normal. Wenn dieser Reflux häufiger ist und zu Aufstoßen und Brennen in der Brust führt, bezeichnet man es als Sodbrennen, in der medizinischen Fachsprache auch als gastro-ösophagealer Reflux (GERD). Rund 10% der Bevölkerung haben die Beschwerden einer Refluxkrankheit und ein Viertel davon leidet dadurch an einer Speiseröhrenentzündung (Refluxösophagitis).
Säure bzw. häufiger die säurehaltigen Gase können insbesondere beim Liegen/Schlafen auch hoch bis zum Kehlkopf (Larynx) und Rachen (Pharynx) bzw. sogar bis in die hintere Mundhöhle gelangen. Dieser Rückfluss wird als laryngopharyngealer Reflux (LPR) bezeichnet. Da er meist ohne Sodbrennen und über einen langen Zeitraum ohne Beschwerden auftritt, wird er auch als „stiller Reflux“ bezeichnet. Kommt es dadurch zu einer Reizung oder Entzündung des hinteren Kehlkopfbereiches spricht man von einer Refluxlaryngitis, die zu folgenden unspezifischen Beschwerden führt.
Ursachen Reflux (Refluxlaryngitis):
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Dr. med. Theda Balzer
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